von Simone Sommer
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Die Facharbeit in der Q1

 Im zweiten Halbjahr steht für alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe Q1 die Facharbeit an. Diese ersetzt in einem schriftlichen Fach nach Wahl die erste Klausur und erfordert eine langfristige, vertiefte Auseinandersetzung mit einem selbstgewählten Thema.

Obwohl die Bedingungen für das Schreiben der Facharbeit in diesem Jahr deutlich erschwert waren – geschlossene Bibliotheken und Büchereien, Workshops zur Recherche und Formalien nur als Video, Rücksprachen mit den betreuenden Lehrkräften nur per Mail oder Videokonferenz - ist es vielen Schülerinnen und Schülern gelungen, hervorragende Arbeiten zu verfassen.

Im Folgenden stellen drei Schülerinnen und Schüler euch ihre Facharbeiten, die sie im Fach Deutsch erarbeitet haben, vor. Vielleicht inspirieren sie euch auch für eure Facharbeit? ;)

 

 

„Da ich seit meinem sechsten Lebensjahr Fußball spiele, war für mich relativ schnell klar, dass meine Facharbeit sich inhaltlich mit dem Thema Fußball (meiner großen Leidenschaft) befassen sollte. Meine ersten Überlegungen zielten auf eine umfassende sprachliche sowie stilistische Analyse der Fußballsprache insgesamt ab. Bei meinen Recherchen ist mir allerdings sehr schnell bewusst geworden, dass dieses Themenfeld sehr umfassend und komplex ist und den Rahmen meiner Facharbeit übersteigen würde. Dank der Unterstützung und Mithilfe meiner Betreuungslehrerin Frau Schulte ist es mir dann gelungen, das Thema meiner Facharbeit näher einzugrenzen. Das Thema meiner Facharbeit lautet wie folgt:

Fußballsprache: Entstehung (allgemein), Aufbau und Wirkung (bezogen auf die Reportersprache bei Live-Berichterstattungen)

Für meine Facharbeit habe ich eine umfassende Internetrecherche bezüglich der Entstehung der Fußballsprache betrieben. Weiterhin habe ich 39 Minuten Fußballliveberichterstattungen unter dem Gesichtspunkt „Fußballsprache“ näher untersucht. Die Ausschnitte von drei verschiedenen Fußballspielen haben mir als Grundlage gedient, die Reportersprache näher auf die sprachlich angewandten Stilmittel sowie deren Wirkung auf den Zuschauer zu untersuchen.

Obwohl ich bereits über zehn Jahre Fußball spiele, war ich erstaunt, was und wie viel ich noch an zusätzlichem Wissen über meine große Leidenschaft (dem Fußball) erwerben konnte. Es war eine sehr interessante und spannende Erfahrung für mich, das Thema „Fußball“ auch mal von einer anderen Seite zu beleuchten.“

 

  • Nico Böll

 

 

„In meiner Facharbeit habe ich mich mit dem derzeit in der Gesellschaft kontrovers diskutierten Thema „Gendergerechte Sprache“ auseinandergesetzt. Gendergerechte Sprache bezeichnet einen Sprachgebrauch, der allen Geschlechtsidentitäten, also Männern, Frauen und Menschen, die sich weder als Frau noch als Mann identifizieren, gerecht werden soll. Bekannte Beispiele aus dem Alltag sind „Schülerinnen und Schüler“ , „Schüler*innen“ oder „Schüler:innen“. Ich habe mich dabei vor allem darauf konzentriert, welche Argumente für und welche gegen einen solchen Sprachgebrauch sprechen.

Das Thema hat mich besonders interessiert, da ich in der letzten Zeit in meinem privaten Umfeld, auf Social Media, aber auch in den öffentlich-rechtlichen Medien immer häufiger auf oben genannte Formulierungen gestoßen bin. Das hat Neugier in mir geweckt und mich schließlich dazu gebracht, mich intensiv mit dem Thema auseinanderzusetzen.“

  • Melina Göttler

 

  

„Liebe Schülerschaft,

 vorab ein paar Informationen zu meiner Wenigkeit: ich heiße Tabea Linnhoff, besuche derzeit die elfte Klasse und bin jetzt schon nervös vor meinem Abitur im nächsten Jahr, aber naja, darum soll es sich in diesem Artikel überhaupt nicht drehen ;-)

Denn dieser Blogeintrag wird für all diejenigen interessant sein, die sich in naher Zukunft mit dem Thema „Facharbeit“ auseinandersetzen müssen. Sicherlich haben die meisten unter euch dieses Wort bereits in welchem Kontext auch immer gehört, wissen aber vielleicht nicht so ganz, was sie damit anzufangen haben. Und für das Klären genau dieser Frage bin ich heute zuständig!

Auch ich war bis vor einigen Monaten noch ziemlich aufgeschmissen, was dieses Thema anging, doch als der 18. März (diesjähriger Abgabetermin der Facharbeit) langsam, aber sicher näher rückte, kam auch ich nicht mehr darum herum...Also galt es dann, sich für ein Fach, in dem man die Facharbeit schreiben möchte und ein Thema zu entscheiden. Ich persönlich bekam (leider) meinen Zweitwunsch, und zwar das Fach Deutsch, worüber ich im Endeffekt jedoch tatsächlich ziemlich froh und dankbar bin :-)

Zu Beginn fiel es mir ein wenig schwer, ein Thema beziehungsweise eine Frage zu entwickeln, die es in meiner Arbeit zu beantworten galt. Doch irgendwann legte sich in meinem Kopf ein Schalter um und ich wusste, ich wollte über nonverbale Kommunikation schreiben! Mich interessierte diese Form der zwischenmenschlichen Kommunikation schon seit Langem und ich war gespannt, alles über ihre Hintergründe, Formen und Bedeutung herauszufinden. Dem entsprechend legte ich mir geeignete Literatur zu und schon konnte der Schreibprozess beginnen.

In meiner Facharbeit, welche im Endeffekt einen Umfang von ca. 14 Seiten hatte, bin ich schließlich auf folgende Aspekte eingegangen: Was man genau unter nonverbaler Kommunikation beziehungsweise Körpersprache zu verstehen hat, welche Elemente diese besitzt (Mimik, Gestik, Körperhaltung und interpersonale Distanz), Bewusstes und Unbewusstes und zum Abschluss ein Experten-Interview zu den Besonderheiten der Kommunikation bei Menschen mit Autismus.

Mein Ziel und meine Motivation war es also, den Leser*innen meiner Facharbeit einen grundlegenden Überblick über alles Wichtige bezüglich Körpersprache zu verschaffen und einen kleinen, aber feinen Ausblick auf diese Art der Kommunikation bei Autisten zu geben.

Da das von mir gewählte Thema ziemlich umfangreich und ebenso spannend ist, wäre es sicher die „Mühe“ wert, auf mich zuzukommen und sich meine Erarbeitungen dazu durchzulesen, aber dies soll nur ein kleiner Anreiz für euch sein ;-)

 Also: Scheut euch keinesfalls vor der Facharbeit! Denn wenn man früh genug beginnt, ein Thema findet, für das man wirklich brennt und sich die Zeit klug einteilt, ist es wirklich nicht so schlimm, wie man im Vorhinein denken mag.

Ich wünsche allen Schüler*innen ganz viel Erfolg bei der Facharbeit, auch wenn manche unter euch womöglich noch ein paar Jahre bis dahin haben! Und auch sonst, macht das Beste aus dieser Zeit und genießt die euch verbleibenden Schuljahre, denn glaubt mir eins: Ich vermisse die Schulzeit jetzt schon, obwohl noch ein ganzes Jahr vor mir liegt...“

  • Tabea Linnhoff

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